Eigentlich klar: Auch online können Produkte nur verkauft werden, wenn sie im digitalen Regal für Kunden sichtbar sind. Doch anders als im stationären Handel bestimmen auf Amazon verschiedene Faktoren wie viele Kunden ein Produkt sehen.
Amazon Advertising und die „Gummiregale“
Bevor ein Produkt online verkauft werden kann, muss dieses sichtbar gemacht werden. „Aber mein Produkt ist doch online, wie kann es denn nicht sichtbar sein?“, wirst Du Dich vielleicht fragen.
Genau wie im stationären Handel, beispielsweise Saturn oder Mediamarkt, gibt es auf Amazon auch Verkaufsflächen, beispielsweise die Suchergebnisseiten, Bestsellerseiten oder Kategorieseiten. Der Unterschied ist hier, dass diese online theoretisch unendlich groß und somit „dehnbar“ sind, daher der Begriff „Gummiregal“, wie wir sie gerne nennen. Digitale Verkaufsfläche auf Amazon wird für jeden Kunden immer wieder individuell erstellt, basierend auf dem Suchverhalten der Kunden. Somit ist es relevant, ein Produkt möglichst auf der ersten Seite zu platzieren.
Organic oder Sponsored Ads?
Organische Suchergebnisse auf der ersten Amazon-Suchergebnisseite sind Produkte, die ohne weitere Hilfe von Amazon als relevant eingeordnet werden. Der Algorithmus von Amazon berücksichtigt verschiedene Inputfaktoren wie z.B. die Qualität des Contents der Detailseite oder Faktoren wie Produktverfügbarkeit und die Conversion Rate.
Sponsored Ads werden Anzeigen genannt, die nach Suche eines bestimmten Keywords ganz oben oder auch an verschiedenen weiteren Stellen auf Amazon angezeigt werden, wie beispielsweise auf Bestsellerlistenseiten. Der Seller oder Vendor hat Amazon dafür bezahlt, dass das Produkt dort erscheint, doch es ist auch als Werbung mit „sponsored“ oder „gesponsert“ gelabelt.
Wie erfolgreich die Sichtbarkeit einer Marke auf Amazon ist, sieht man dann, wenn nach Eingeben eines für die Marke relevanten Keywords das Produkt oder die Produkte auf der ersten Seite der organischen Suchergebnisse auftauchen.
Ist das nicht der Fall, kann mit den Sponsored Ads nachgeholfen werden.
Amazon Advertising: Die Blackbox des Online Marketings
Was das Thema Marketing auf Amazon angeht, ist der Internet-Riese eine Blackbox für viele Vendoren und Seller. Oftmals fällt es schwer, ohne weitere Hilfe herauszufinden, wo die Stellschrauben sind, die den Abverkauf oder den Erfolg einer Marke und deren Produkt tatsächlich verbessern.
Trotz ausführlichen Reportings von Amazon ist es für Werbetreibende oft nicht klar, wie sie ihre Paid Advertising Kampagnen noch optimieren können.
Unser Ziel ist es, Kunden zu helfen für ihre relevanten Keywords sichtbar zu sein und ihr Geld sinnvoll zu investieren. Dafür leuchten wir die Blackbox aus und arbeiten heraus, wie erfolgreich Produkte platziert sind, egal ob organische Suchergebnisse oder Sponsored Ads.
Unsere Analyse der Amazon Suchergebnisse anhand des beispielhaften Suchbegriffs: Gesichtscreme
Unser emax.search Tool gibt bereits auf den ersten Blick preis, welche Daten für Marken und Verkäufer relevant sind.
Wie man auf diesem Screenshot unseres Tools erkennen kann, befanden sich im Zeitraum vom 08. August 2020 bis zum 14. August 2020 67 Marken mit 85 Produkten als Suchergebnis auf der ersten Seite von amazon.de für das Keyword „Gesichtscreme“.
Im Tortendiagramm auf der linken Seite sieht man welche Marke mit ihren Produkten am häufigsten vertreten ist – also die meiste Regalfläche einnimmt, bezogen auf die organische Suche: Satinnaturel mit 12 %. Auf der rechten Seite sieht man nun, welche Marken für das Keyword bei Amazon Geld ausgeben, um auf der ersten Seite zu erscheinen: Auch hier gewinnt Santinaturel mit 25 %, dicht gefolgt von L’Oréal Paris mit 19 %.
Damit haben wir einen klaren Gewinner: Satinnaturel ist sowohl in den organischen als auch in den bezahlten Suchergebnissen am häufigsten auf amazon.de vertreten – also deutlich sichtbarer als der Wettbewerb!
emax.search liefert Antworten
Dank des Tools ist Amazon Advertising kein Geheimnis mehr. Mehr Informationen sind auf unserer Website zu finden, hier kann man sich auch für unseren Newsletter anmelden.
Zum nächsten Teil unserer emax.search Tool Serie geht es hier - viel Spaß beim Lesen!
